Villa Carla

Als wir eines Tages ein Bilderbuch über einen Bauernhof durchblätterten kam in mir der Wunsch auf genau so einen Bauernhof auf die Beine zu stellen. Mit Hofladen, Enten, Gänsen und auch mit einem Gästehof - mit einfach allem was dazugehört. Wir wollten keine Monokultur sondern alles beisammen und vereint haben. Menschen, Tiere und Pflanzen.

Die Villa Carla war wie dafür geschaffen, 1880 wurde sie erbaut und 2015/2016 haben wir eine Generalsanierung durchgeführt. Dabei haben wir besonders darauf geachtet die Regionalität zu unterstützen und haben ausschließlich lokale Handwerksbetriebe für die Renovierung ausgewählt. Auch bei der Einrichtung wählten wir bewusst Jugendstilelemente und Gegenstände aus den 60er und 90er Jahren. Alles sollte recycelt oder in Österreich hergestellt werden, was wir auch tatsächlich geschafft haben und bis zum Frühling 2016 konnten wir dann endlich unsere Villa Carla samt Hofladen eröffnen.

Eine weitere Besonderheit ist die Namensgebung der Suiten. Petra ist beispielsweise meine Schwester und Jozica war unsere Haushälterin, die damals beim Aufbau sehr viel geholfen hat. Die Suite Königin Gertrude soll an meine Mutter und Prinzessin Marlene an meine Nichte erinnern. Der Name unserer Villa Carla stammt von meinem Mann, Karl Heinz, den haben wir allerdings ein klein wenig abgeändert. Die Villa Stephanie hat den Namen unserer Tochter und alles kann man unter dem Begriff "Hof Maximilian" vereinen, hierbei ist natürlich unser Sohn Maximilian der Namensvätter.

2017 kam dann auch schon unser Café dazu. Zuerst hatten wir die Räumlichkeiten eigentlich vermietet, allerdings wollten wir dann selbst unseren Gästen Kaffee servieren und somit hat sich das eine mit dem anderen verbunden und wir hatten auch gleich das eigene Cafè im Haus. Es hat Wochenends und auf Anfrage für Gruppen geöffnet und wird mit ganz viel Liebe und Herzblut betrieben.

Zeitgleich hat mich meine Freundin Monika mit ihren Sulmtaler Hühnern inspiriert. Sie meinte damals, dass Hühner einfach zu einem Hof dazugehören und schon zogen auch die ersten geflügelten Kameraden ein. Nach und nach und mit ständiger Beratung meiner Freundin wurden es immer mehr Hühner verschiedenster Rassen. Mittlerweile dürfen wir auch schon unseren lokalen Spar mit Eiern beliefern und verkaufen auch Hühnerfleisch sowie Wachteleier an das Gourmetlokal "Weinbank" in Ehrenhausen.

Nach den Eiern fanden kurzerhand verschiedenste Marmeladen ihren Weg in die Regale unseres Hofladens. Ob altbekannt wie Erbeermarmelade oder eher selten und ausgefallen, wie Kiwi oder Heschpel - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Das alles wäre aber ohne meine Freundin Irene gar nie passiert. Sie hatte nämlich die fantastische Idee und hat mich auch bei der Umsetzung tatkräftig unterstützt.

Preis pro Nacht und Suite: 50 €